Venedig, die schmeichlerische & verdächtige Schöne




„Ich verliebte mich in Venedig, als ich das erste Mal ankam.“ - Peggy Guggenheim

 


So erging es auch Michael Jondral - der seit jeher eine große Liebe zu dieser mondänen und nahezu mysteriösen Stadt pflegt.

Venedig, die schmeichlerische und verdächtige Schöne – wie einst Thomas Mann schrieb – lädt zum verweilen ein. Doch ist sie auch mitunter eine trügerische Geliebte und erfordert Geschicklichkeit und Ortskundigkeit, um sich vollends entfalten zu können.

Bekanntermaßen trinkt, speist und flaniert es sich im Kreise Gleichgesinnter viel schöner. Vor diesem Hintergrund wecken wir zum Osterwochenende mit einem perfekten Tag in Venedig à la Michael Jondral die kleine Reiselust!

Übrigens: Wir empfehlen zur perfekten Einstimmung den Klängen von Vivaldi zu lauschen – einem der berühmten Söhne der Stadt!

Der Tag in Venedig beginnt früh - 6:30!

Wir beginnen den Tag mit einem frühmorgendlichen Spaziergang vom Hotel Bauer Palazzo zum Fischmarkt von Rialto!

Begleitet von einer Guten Morgen Zigarre – einer Petit Robusto von Hoyo de Monterrey – geht es über den legendären Markusplatz in die Bar Al Todaro Dal 1948, um einen ersten kleinen Café Hausbrand zu geniessen.

Hier treffen sich auch die Gondoliere, die ihren Tag beginnen.


Anschließend geht es durch das noch verschlafene Venedig zum Campo de le Becarie, um das Tagesangebot der venezianischen Fischer zu prüfen und den Lunch zu planen.

Das perfekte Outfit ist hier ein Totallook von Drake´s, kombiniert mit einem Paar Paraboots, die sich für den feuchten Boden am Rialto besonders gut eignen!

Schnell wird noch mit dem Wirt von der Lieblingstrattoria „Antice Carampane“ ein erster Aperol in dem benachbarten Strassenausschank des Al Merca zu sich genommen - dieser trinkt ein winziges Glas Augustiner Bier, welches dort "alla spina“ ausgeschenkt wird.

Nun schnell zurück zum Hotel. Das Frühstück ruft und dazu inspirierende Lektüre. Einige Zeilen in Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“.

Ist schon Mittag?

Der Mittag naht und es muss einer Einladung auf der Terrasse des Cipriani gefolgt werden.

Outfit zur sportlichen Fahrt mit dem Bootstaxi des Cipriani und dem leichten Lunch im Garten des Restaurants „Cip´s Club“:

Die Veranstaltung entpuppt sich als langweilig und kann nur durch einige Gläschen Ca Del Bosco Saten sowie eine wunderbare zweite Zigarre, eine H. Upmann Magnum 54, ertragen werden.

Besser zurück zum Bauer Palazzo. Fahrtwind und spritzendes Meerwasser wird Einhalt geboten durch ein Leinenplaid „Sedia Si Sdraio" und einen leichten Pullover aus Duvet-Kaschmir.

Eine venezianische Legende...

Etwas Erholung, einige weitere Zeilen Thomas Mann und alsbald erneutes Umziehen, da noch eine Verabredung in der Harry´s Bar bevorsteht.

Ein Treffpunkt für Schriftsteller, Künstler, Models – ein luxuriöses Restaurant, dessen fabelhafte Gebräuche und zeitlose Einrichtung oft nachgeahmt wurden.

Ernest Hemingway, Orson Welles, Sinclair Lewis und andere Koryphäen haben ihre berühmten Cocktails probiert und weitere ursprüngliche Erfindungen der Bar z.B. das weltberühmte Carpaccio und den mittlerweile allgegenwärtigen Bellini genossen.

Arrigo Ciprianis Geschichte von Harry's Bar ist voller mitreißendem Witz und unbeschwertem Charme. Ein Grund mehr hinzugehen!

Was trägt Mann? 

Bei Harry´s wird ein Outfit noch geschätzt, denn der Bartender erkennt Geschmack und Qualität. Schiebt einige Touristen zur Seite und serviert ungefragt einen Martini Cocktail. Hier kann man bleiben.

Da die Verabredung nicht kommt, bricht man lieber auf und nimmt noch ein kleines Dinner im Ristorante Al Covo. Der Wirt, ein Freund, hält immer einen Platz bereit.

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